Im Unterschied zu Erwachsenen sind Schilddrüsenknoten im Kindes- und Jugendalter selten; nur in 0,5% der Kinder können sonographisch Knoten nachgewiesen werden. In den meisten Fällen der in Routineultraschalluntersuchungen diagnostizierten Knoten handelt es sich um gutartige Proliferationen von Schilddrüsenzellen, die keiner weiteren Therapie bedürfen, und nur in einem geringen Prozentsatz lässt sich ein maligner Tumor detektieren. Die vorliegende Übersichtsarbeit erläutert die wichtigsten differenzialdiagnostischen Schritte, die mittels Sonographie und Feinnadelbiopsie eine hohe Sensitivität in der Diagnose der malignen Knoten gewährleisten sollen, bei gleichzeitig möglichst geringer Rate an unnötigen Schilddrüsenoperationen. Eine Zusammenarbeit mit Untersuchern, die über große Erfahrung in der Knotensonographie und der Durchführung der Feinnadelbiopsie verfügen, ist für eine erfolgreiche Diagnostik zwingend erforderlich.