Die Osteoarthrose gewinnt aufgrund der demographischen Entwicklung und damit verbundenen sozioökonomischen Problemen zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig besteht der Wunsch, auch in höherem Lebensalter sportlich aktiv zu sein.
Zur Therapie des Osteoarthroseschmerzes sollte einem Stufenschema gefolgt werden. Mit Paracetamol und den NSAR, in Kombination mit orthopädischen Hilfsmitteln und balneophysikalischen Maßnahmen, lassen sich die Schmerzsymptome der Arthrose in frühen Erkrankungsstadien erfolgreich beeinflussen.
Neben diesen etablierten schmerztherapeutischen Verfahren sowie ersten Resultaten arthrosemodifizierender Medikamente existieren hoffnungsvolle Ansätze gentherapeutischer Behandlungsstrategien, die sich jedoch klinisch erst bestätigen müssen. Bei Versagen konservativer Therapiemaßnahmen stehen gelenkerhaltende sowie gelenkersetzende operative Maßnahmen zur Verfügung. Während die arthroskopische Chirurgie symptomorientiert zumeist nur in einem überschaubarem Zeitraum eine Schmerzreduktion bietet, lässt sich bei richtiger Indikationsstellung durch Achskorrektur- und Umstellungsosteotomien die Arthroseprogression nachhaltig beeinflussen.
Als ultima ratio besteht mit dem künstlichen Gelenkersatz im Bereich der großen Gelenke eine zuverlässige und erfolgreiche Behandlungsoption.