Hintergrund
Voll- und Teilarthrodesen stellen heute differenzierte Behandlungsverfahren bei vielen fortgeschrittenen pathologischen Veränderungen des Handgelenks dar. Diese retrospektive Studie untersucht die subjektiven und objektiven Ergebnisse verschiedener handchirurgischer Versteifungsmethoden (Vollarthrodese, STT-Fusion [Fusion von Skaphoid, Trapezium und Trapezoideum] und mediokarpale Teilarthrodese).
Material und Methoden
Von 98 Patienten (Vollarthrodese 43, STT-Fusion 30, mediokarpale Teilarthrodese 25) wurde die physische und psychische Lebensqualität mittels DASH-Fragebogen (Disability of Arm, Shoulder, Hand) erfasst. Handgelenkbeweglichkeit und Kraft konnten bei 48 Patienten nachuntersucht werden (Vollarthrodese 21, STT-Fusion 17, mediokarpale Teilarthrodese 10).
Ergebnisse
Teilarthrodesepatienten erreichten einen signifikant besseren DASH-Score als Vollarthrodesepatienten. Bezüglich der Grobkraft wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Patienten nach STT-Fusion verfügten über die beste Handgelenkbeweglichkeit.
Schlussfolgerung
Die Teilarthrodesen sind Totalarthrodesen funktionell überlegen und bieten den Patienten eine höhere Lebensqualität.