Tumorzapfen in abführenden Venen bei bösartigen Tumoren sind insbesondere von Nierenzellkarzinomen bekannt. Es finden sich jedoch nur wenige Beschreibungen von Tumorzapfen in Halsvenen, wie sie bei einer 91-jährigen Patientin auftraten, die in unserer Behandlung war. Die Ausbildung von Tumorzapfen ist für Thymus- und Schilddrüsenkarzinome beschrieben, doch finden sich keine entsprechenden Hinweise bei Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Gebiet. Metastasen von Plattenepithelkarzinomen der Kopf- und Gesichtshaut weisen eine hohe Aggressivität und eine hohe Tumorangiogeneseneigung auf. Neben einem möglichen Gefäßeinbruch über mechanische Mechanismen, wäre auch ein Einwachsen über eine tumoröse Gefäßneubildung denkbar.