Die Gewebebank des Nationalen Zentrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg wurde 2005 von der Universitätsklinik Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum als Sektion des NCT initiiert. Sie ist eine Non-Profit-Einrichtung mit einer komplett evaluierten ethisch-rechtlichen Rahmenstruktur und unterstützt die Prinzipien des Comprehensive Cancer Centers. Ziel ist sowohl die Gewinnung und Bereitstellung von frisch asservierten und paraffinfixierten humanen Gewebeproben für wissenschaftliche Projekte basierend auf den Prinzipien des „good scientific practice“ als auch die standortumfassende projektbezogene Forschungsförderung. Projektunterstützung kann mittels eines kurzen Antrags bei der Gewebebank beantragt werden. Die Betreuung der Projekte erfolgt spezifisch durch erfahrene Histopathologen und ggf. durch klinische Kooperationspartner.
Die Gewebebank des NCT stellt eine zentrale Plattform dar, welche gewebebankassoziierte, innovative Techniken wie z. B. „tissue-micro-arrays“, virtuelle Mikroskopie, weiterentwickelt und Schnittstellen zur digitalen Bildverarbeitung sowie Bioinformatik schafft. In ihrer Verbindung von Ressourcen- und innovativer Technologieplattform besitzt die Gewebebank des NCT Modellcharakter im Bereich Biobanking und auch für Standorte mit einer aktiven, interdisziplinären Tumorforschung.