Kurzfassung
Der Behandlung von Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen wie z.B. Asthma bronchiale oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) steht die Inhalationstherapie im Vordergrund. Bei der Entwicklung neuer Inhalationstherapie ist es wichtig, die Wirksamkeit bezüglich der Deposition von inhalierten Wirkstoffpartikeln in den Atemwegsabschnitten innerhalb und außerhalb der Lunge zu prüfen. Zu diesem Zweck wurde vor Beginn einer klinischen Studie zur Evaluation einer neuen Inhalationsmethode ein quantitatives Auswertungssystem entwickelt. Es wurden retrospektiv die Routine- Untersuchungsdaten von 15 Patienten für Implementierungs- und Testzwecke herangezogen. Die Daten beinhalten Aufnahmen des Atmungssystems, das mittels Molekularer Bildgebung mit Hilfe von Radionukliden zweidimensional erfasst wurde. Die Verfahren zum Nachweis der Deposition der Medikamente in den oberen Atemwegen, der Lunge sowie im Magenbereich und zur Depositionsmengen-Berechnung im intrathorakalen und extrathorakalen Bereich wurden implementiert. Es konnten Informationen über die Regionalverteilung des inhalierten Präparats innerhalb der Lunge gewonnen und als prozentualer Anteil an der Gesamtmenge des Präparats ausgedrückt werden.