Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Regeln, nach denen Frauen für Führungs- und Managementpositionen ausgewählt werden, und die Beschreibung der kulturellen Werte, welche ihre Einbeziehung und Mitwirkung in italienischen gemeinnützigen Organisationen fördern können. Hierzu werden zwei Hypothesen aufgestellt: Die Organisationskultur, von der diese Organisationen geleitet werden, orientiert sich zwangsläufig an Akzeptanz, Einbeziehung und Beteiligung, und die Regeln und Rahmenbedingungen müssen flexibel sein und alle Mitglieder einschließen, um den Fortbestand einer jeden Organisation zu gewährleisten. Die Methodik beruhte auf 91 halbstandardisierten Befragungen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass italienische gemeinnützige Organisationen zwangsläufig eine Organisationskultur annehmen müssen, deren Regeln und Normen darauf ausgerichtet sind, Männer und Frauen anzuziehen und sie zur Mitwirkung zu animieren. Implikationen für gewinnorientierte Organisationen werden ebenfalls diskutiert.