Die diagnostische Einordnung von Neuralgien der Hirnnerven und Gesichtschmerzen kann schwierig sein. Im Vergleich zur Trigeminusneuralgie ist die Glossopharyngeusneuralgie sehr selten und wenig bekannt. Die idiopathische Glossopharyngeusneuralgie kann gemeinsam mit neurovaskulären Kompressionssyndromen der Nn. vagus und trigeminus auftreten. Eine hochauflösende Magnetresonanztomographie (MRT) des Hirnstamms mit 3D-Visualisierung ermöglicht die sichere Diagnose einer neurovaskulären Kompression und die Planung einer mikrochirurgischen Dekompression nach Jannetta.