Durch die Techniken der assistierten Reproduktion stehen unbefruchtet gebliebene Eizellen in Metaphase II fr eine zytogenetische Analyse zur Verfgung. Diese gibt Aufschluss ber numerische Chromosomenaberrationen, die whrend der ersten Reifeteilung entstanden. Das konventionelle Verfahren beruht auf einer Homogenfrbung der kompakten Eizellchromosomen,wobei viele Faktoren, wie z.B. die Fixierungstechnik, die Ergebnisse beeinflussen. Die in bisherigen Studien ermittelte Aneuploidierate weist daher eine breite Streuung auf; ein in einer greren bersicht angegebener Mittelwert liegt bei 17%. Die Art der hormonellen Stimulation der Patientinnen nimmt offenbar keinen Einfluss auf den Anteil chromosomal abnormer Oozyten. Der vermutete altersbedingte Anstieg der Aneuploidierate konnte nicht eindeutig belegt werden. Als wichtige Erkenntnis ist zu werten, dass 2 Mechanismen (Nondisjunction und Predivision) fr die Entstehung numerischer Aberrationen verantwortlich sind. Ferner zeigte sich eine Hufung der Anomalien in bestimmten Chromosomengruppen. Der Einfluss endogener und exogener Faktoren auf die chromosomale Konstitution der Eizelle und die Verteilung der Aberrationen auf die genannten Entstehungsmechanismen bedrfen weiterer Klrung.
Human metaphase II oocytes that fail to fertilize during assisted reproduction are available for cytogenetic analysis. The conventional procedure, based on homogeneous staining of the compact oocyte chromosomes, yields information on numerical chromosome abnormalities arising during the first meiotic division. However,many factors, e.g. the technique of fixation, can influence the results. Therefore, the rate of aneuploidy determined in previous studies shows high variability with a mean value of about 17% given in a larger survey. The hormonal stimulation of the patients has no obvious effect on the frequency of chromosomally abnormal oocytes. In contrast, there is no clear evidence for the assumed increase in aneuploidy in the older age groups. An important discovery was the fact that two mechanisms (nondisjunction and predivision) are responsible for the development of numerical aberrations. Moreover, certain chromosome groups are more frequently affected by abnormalities than others. The impact of endogenous and exogenous factors on the chromosomal constitution of the oocyte as well as the distribution of aberrations with regard to the causal mechanisms need further clarification.