Forschung darüber, wie Schule als eine soziale Ӧkologie auf Lernprozesse Einfluss nimmt, erfordert es, Messungen über den sozialen Einfluss von Gleichaltrigen (Peer Gruppen) mit Messungen der Einflüsse von Lehrpersonal und Eltern zu kombinieren. Akademische Motivation in der Form von schulischem Engagement ist ein Konzept, das beschreibt, wie sich Motivation im Klassenraum manifestiert, und ist prinzipiell von Gleichaltrigen, Lehrpersonal und Eltern beinflussbar. Um Netzwerkeinflüsse auf Engagement zu untersuchen, erscheint die Methode des Socio-Cognitive Mapping vorteilhaft, da hierdurch Gruppen von Schülern identifiziert werden können, die besonders häufig miteinander interagieren. Ergebnisse von Studien über den Einfluss solcher sozialen Netwerke werden vorgestellt und zusammengefasst. Zusätzlich werden tentative Analysen vorgestellt, die zeigen, wie Effekte sozialer Netzwerke durch gleichzeitige Einflüsse von Beziehungen mit Lehrpersonal und Eltern moderiert werden können. Einflüsse von Gruppen Gleichaltriger kommen stärker zur Geltung, wenn Schüler ihr Lehrpersonal oder ihre Eltern als nur wenig involviert beschreiben.