GRUNDLAGEN: Das akzidentelle Verschlucken von Fremdkörpern kommt häufig vor und bleibt im Allgemeinen harmlos. Gelegentlich kann ein verschluckter Gegenstand an einer der anatomischen Engstellen des Gastrointestinaltrakts hängen bleiben, was dann zur Perforation mit der Folge einer operativen oder endoskopischen Intervention führen kann. METHODIK: Wir stellen einen Fallbericht und eine kurze Zusammenstellung der Literatur vor. ERGEBNISSE: Die größte Gruppe von Patienten, die wegen eines verschluckten Fremdkörpers auffällig werden, sind Erwachsene, die (Teile von) Tierknochen, Gräten oder Zahnstochern verschlucken, gefolgt von Kleinkindern, die kleine Gegenstände wie Reisnägel oder Nadeln verschlucken. Obwohl konventionelle Röntgenaufnahmen, Ultraschall und die Computertomographie als geeignet für den Nachweis verschluckter Fremdkörper beschrieben worden sind, bleibt die Diagnose dennoch schwierig und gelegentlich irreführend. Das Outcome ist im Allgemeinen gut, und die Patienten erholen sich in der Regel vollständig. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Nachdem dennoch tödliche Ausgänge beschrieben worden sind, ist es entscheidend, diese Komplikation einer vermeintlich harmlosen Gelegenheitsursache im Kopf zu behalten und eine hartnäckige Diagnostik zu betreiben.