Die perioperative Schmerztherapie mithilfe eines Periduralkatheters (PDK) stellt für viele Eingriffe ein Standardverfahren dar. Tritt unter liegendem PDK ein Zustand ein, der eine Antikoagulationstherapie erfordert, ist das Risiko einer epiduralen Blutung gegen das eines thrombembolischen Ereignisses abzuwägen. Im vorgestellten Fall eines perioperativen ST-Hebungsinfarkts, der mithilfe von „drug eluting stents“ (DES) therapiert wurde, konnten durch „bridging“ mit Tirofiban über 7 Tage planbare Bedingungen zur Entfernung des PDK geschaffen werden. Somit wurden beide Risiken „epidurales Hämatom“ vs. „Stent-Thrombose“ minimiert.