Die Erfindung und Ausbreitung der Eisenbahn im 19. Jahrhundert, vor allem aber die Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzende massenhafte Motorisierung rief die Psychologie auf den Plan, sich um die Voraussetzungen und Folgen der neuen Formen der Mobilität der Bevölkerung in Forschung und Praxis zu kümmern. Für die Menschen, die Teil des sich neu bildenden Systems „Straßenverkehr“ waren, bedeutete es eine anspruchsvolle Aufgabe, sich auf die veränderten Verhältnisse bei der Befriedigung ihrer Mobilitätsbedürfnisse einzustellen. Bisher nicht gestellte Ansprüche an ihre Leistungsfähigkeit, an ihr Verantwortungsbewusstsein, an ihre Bereitschaft zur Befolgung von Regeln etc. mussten erfüllt werden.