Die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) stellt ein weitreichendes Einsatzgebiet für logistische Themenstellungen dar. Ausgehend vom einfachen Ersatz des heute gängigen Bar-Code-Systems bis hin zur Nachverfolgung (Tracking & Tracing) diverser Gegenstände, Tiere und Personen sind die Anwendungsmöglichkeiten praktisch unbegrenzt. Aufgrund der zu erwartenden zukünftigen starken Marktentwicklung und -durchdringung könnte es zu Schwierigkeiten bei der Versorgung der RFID-Hersteller mit dem Antennenmetall Silber kommen. Der steigenden Nachfrage ist mit einer Erhöhung der primären Blei- und Kupferproduktion beizukommen. Eine alternative Lösung für dieses Versorgungsproblem stellt die Sekundärmetallurgie dar. Hierbei ist es jedoch notwendig, Verfahren für die Separation der Etiketten mit den RFIDs (Smart-Labels) von den gekennzeichneten Objekten zu finden und geeignete Infrastrukturen für das Recycling dieser Art der Elektrokleingeräte aufzubauen. Die Rückgewinnung der beiden Antennenmetalle Kupfer und Silber stehen hierbei im Fokus. Durch den vermehrten Anfall von RFIDs in den bereits etablierten Recyclingprozessen (Glas, Kunststoff, Papier und Metall) könnte es zu Qualitätseinbußen bei den jeweiligen sekundären Produkten kommen. Eine vorhergehende Abtrennung der Smart-Labels von den gekennzeichneten Objekten schützt die nachfolgenden Prozesse vor diesen Problemen.