Zu den Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs zhlen die Karzinome des Mund- und Rachenraums, der Nase und der Nasennebenhhlen sowie des Kehlkopfs. Gem der 9. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-9) sind dies die Ziffern 140 (Lippe), 141 (Zunge), 142 (Speicheldrsen), 143 145 (Mund), 146 149 (Pharynx), 160 (Nase und Nasennebenhhlen), 161 (Larynx). An diesen Tumoren versterben jhrlich in Deutschland mehr als 6000 Menschen [18], wobei sich in den alten Lndern die Zahl von 1973 1992 mehr als verdoppelt hat. Da fr Deutschland insgesamt keine Krebsregisterdaten vorliegen, kann die Zahl der Neuerkrankungen nur anhand der Daten des Saarlndischen Krebsregisters [19] und des Regi-sters der ehemaligen DDR grob abgeschtzt werden. Anhand dieser Daten ist davon auszugehen, da jhrlich etwa doppelt soviele Menschen an diesen Tumoren erkranken als daran versterben. Besonders betroffen ist das mnnliche Geschlecht mit einem Verhltnis von etwa 7 : 1 gegenber Frauen. Diese bedrckenden Zahlen stehen im krassen Gegensatz zum Mangel an ffentlicher Wahrnehmung fr diese Karzinomformen. Der Grund hierfr ist sicherlich in der Tatsache zu suchen, da in offiziellen Statistiken und Berichten in der Regel auf eine oder wenige der oben genannten 12 Lokalisationen gem ICD-9 Bezug genommen wird. Fat man aber alle Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs zusammen, so machen diese im Saarland 7,1% aller bsartigen Neubildungen beim Mann aus und zhlen somit zu den 5 hufigsten Lokalisationen. Im Jahr 1992 machen diese Tumoren bei Mnnern etwa 5% und bei Frauen etwa 1% der Mortalitt an bsartigen Neubildungen aus.