Bedingt durch ihr langsames Wachstum können sich Ameloblastome der Maxilla extensiv in die Nasennebenhöhlen und sogar in die Nasenhaupthöhlen ausbreiten. Sinusititische Beschwerden sind dabei selten das erste tumorbedingte Symptom. Wegen der verschiedenen Wuchsformen des Ameloblastoms umfasst die histologische Differenzialdiagnose nicht nur odontogene Tumoren, sondern auch benigne und maligne Neoplasien mit Ursprung in der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen, den Speicheldrüsen oder der Rathkeschen Tasche. Trotz hoher operativer Radikalität kann eine kurative In-sano-Resektion nicht immer erzielt werden. Maxilläre Ameloblastome zeigen die höchsten Rezidivraten.