Die prmenstruelle dysphorische Strung (PMDS) ist als Forschungskategorie im DSM IV als zyklusabhngige affektive Strung klassifiziert. Unsere Studie stellt einen Versuch dar, das Konzept PMDS an einer Stichprobe von Frauen, die selbst meinen, an einer solchen Strung zu leiden, zu berprfen und einen diagnostischen Prozess zu entwickeln, der den im DSM IV geforderten Kriterien gerecht wird. Das an den Menstruationszyklus gebundene Auftreten der Symptome ist das entscheidende Kriterium fr die Klassifikation der Symptomatik als eigenstndiges Strungsbild. Diese zeitlichen Kriterien stellen besondere Anforderungen an die Diagnostik, die retrospektive und prospektive Elemente erfordert. Mit der hier berichteten Studie schlagen wir einen diagnostischen Prozess in 3 Stufen vor: ein (telefonisches) Auswahlgesprch (Screening), eine retrospektive Diagnosenstellung anhand eines strukturierten klinischen Interviews und als 3. Stufe eine notwendige prospektive, 2 Monatszyklen umfassende Diagnostikphase mittels tglicher Befindlichkeitsratings. Eine PMDS konnte bei 4% der ursprnglichen Stichprobe abschlieend diagnostiziert und von anderen Strungsbildern abgegrenzt werden.
In the research appendix of the Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (fourth edn.), premenstrual dysphoric disorder (PMDS) is classified as a cycle-related affective disorder. The cycle dependency of symptoms is the mean criterion for classifying this syndrome as a distinct etiological entity. These time-related criteria make special demands on diagnostic procedure, which must include retrospective and prospective elements. With our own study, we propose a three-step diagnostic process: (1) telephone screening, (2) retrospective diagnosis by a structured clinical interview, and (3) prospective diagnosis based on daily symptom ratings during two consecutive menstrual cycles. Following this procedure, the disorder could be verified in 4% of the original sample, which replicates the prevalence rate found in the literature.