Die Geburtsstunde des Elektroenzephalogramms und damit der Messung menschlicher Hirnaktivität schlug 1929 mit einer Entdeckung des Jenaer Psychiaters Hans Berger. In der ersten Mitteilung über seine Registrierung schrieb er am Schluss: »Ich glaube in der Tat, dass die von mir hier ausführlich geschilderte zerebrale Kurve im Gehirn entsteht und dem Elektrocerebrogramm der Säugetiere von Neminski entspricht. Da ich aus sprachlichen Gründen das Wort ›Elektrocerebrogramm‹, das sich aus griechischen und lateinischen Bestandteilen zusammensetzt, für barbarisch halte, möchte ich für diese von mir hier zum ersten Mal beim Menschen nachgewiesene Kurve in Anlehnung an den Namen ›Elektrokardiogramm‹ den Namen ›Elektroenkephalogramm‹ vorschlagen«.