Durch Umwelteinflüsse wie Sonnenstrahlung und Schadstoffe werden hochreaktive freie Radikale in der Haut gebildet. Diese können u. a. die DNS, Proteine und Lipide der lebenden Zellen schädigen und neben Hautalterung und Immunsuppression Hautkrebs hervorrufen. Der menschliche Organismus hat ein Abwehrsystem in Form von Antioxidanzien gegen die schädigende Wirkung der freien Radikale entwickelt. Verschiedene Antioxidanzien werden nicht im menschlichen Organismus gebildet, sondern mit der Nahrung aufgenommen, wie z. B. die Karotinoide. Optische, nichtinvasive Messmethoden, wie z. B. die Resonanz-Raman-Spektroskopie, ermöglichen einen qualitativen und quantitativen Online-Nachweis der Kinetik, z. B. der Karotinoide, in der Haut. Es konnte mit diesem Verfahren gezeigt werden, dass die Aufnahme von Karotinoiden mit der Nahrung zu einem Anstieg der Antioxidanzien in der Haut führen kann. Auf der anderen Seite führen Stress und Krankheiten zu einer Abnahme der Karotinoidkonzentration in der Haut. Die Untersuchungen ergaben, dass ein hoher Eigenschutz der Haut in Form von hohen Konzentrationen von Antioxidanzien mit einer geringeren Hautfaltenbildung assoziiert ist.