Forschungslagen und der -bestände zu konkreten Themen, Problemen und Fragestellungen können aus ganz unterschiedlichen Perspektiven räsoniert werden. Orientierend können hierzu beispielsweise konkrete Theorieperspektiven oder aber spezifische Problemhorizonte herangezogen werden. Dieser Beitrag ist nicht von einem derartigen konkreten Anliegen angeregt worden, sondern motiviert durch die Wahrnehmung, dass das Feld der außerschulischen Pädagogik mit Kindern und Jugendlichen in den öffentlichen Gesprächen an Bedeutung gewinnt, jedoch nur schwerlich genau anzugeben ist, ob die jeweils artikulierten Erwartungen auch über empirische Beobachtungen abgesichert sind. Ein ausgefeiltes Nicht-Wissen über die Realität der Kinder- und Jugendarbeit unterhöhlt in der Regel das hierzu vermeintlich vorliegende Wissen und evoziert fast täglich die Frage aufs neue, auf welche empirischen Befunde können wir uns überhaupt stützen, wenn dieses sozialpädagogische Handlungsfeld in fachlichen und öffentlichen Diskursen zum Thema wird.