Nach Muskelersatzoperationen bei Plexusschäden sind sehr differenzierte Nachbehandlungsregime erforderlich, um für den Patienten bestmögliche Resultate zu erzielen. Dabei kommt es besonders auf die reibungslose interdisziplinäre Zusammenarbeit von Orthopäden/Chirurgen, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Orthopädietechnik und Krankenpflege an. Nur dann kann im Rahmen der postoperativen Rehabilitation die Funktionsstörung der betroffenen Extremität deutlich gebessert werden. Nachfolgend wird aus interdisziplinärer Sicht die differenzierte postoperative Nachbehandlung beim Deltaersatz durch Trapeziustransfer, bei der Arthrodese des Glenohumeralgelenks, beim Bizepsersatz durch den Transfer eines gestielten M. latissimus dorsi, bei der Proximalisierungsoperation der Handgelenkbeugemuskeln und bei Muskelersatzoperationen an der Hand erläutert.