Fallbeschreibung: Eine 75-jährige Patientin wurde aufgrund einer respiratorischen Insuffizienz bei einer Bronchoskopie, die eine Intubation notwendig machte, auf die Intensivstation übernommen. Die Patientin konnte rasch extubiert werden. Zwei Monate zuvor war eine Ablatio mammae bei Karzinom ohne Filiae erfolgt. Radiologisch zeigte sich eine progrediente Verschattung der Lunge. Differenzialdiagnostisch kam eine neoplastische, infektiöse oder immunologische Genese in Betracht. Am Folgetag entwickelte die Patientin eine plötzlich einsetzende Dyspnoe, eine kardiopulmonale Reanimation blieb erfolglos. Die Obduktion zeigte eine oberflächliche Wabenzeichnung beider Lungen. Histologisch erfolgte der Nachweis einer weit fortgeschrittenen ausgedehnten idiopathischen Lungenfibrose.