SCHWIERIGKEITEN BEI DER BEHANDLUNG KONFLIKTBEZOGENER GESCHICHTSERZÄHLUNG IM UNTERRICHT AN INTEGRIERTEN PALÄSTINENSICH-JÜDISCHEN SCHULEN IN ISRAEL—In dieser Abhandlung geht es um die Schwierigkeiten, die sich Lehrern und SchÜlern in integrierten zweisprachigen Schulen in Israel stellen, die sich mit konfliktbezogener GeschichtserzÄhlung befassen. Die vorgestellten GeschichtserzÄhlungen bauen auf umfangreichen ethnografischen Daten auf, die im Rahmen langjÄhriger Forschungen an den Schulen gewonnen wurden. Sie geben Einblick in die Art und Weise, wie die an der Bildungsinitiative Beteiligten gezielt formelle und informelle Quellen nutzen, um ihre Identifizierung mit ihren individuellen politischen, nationalen und religiösen Gemeinschaften sowie ihr ZugehörigkeitsgefÜhl zu diesen zu unterstÜtzen. Mittels der enthaltenen Kurzdarstellungen entsteht ein komplexes Bild, das im Hinblick auf die Möglichkeiten, die Bildung fÜr die Überwindung verfahrener Konfliktsituationen bietet, nicht unbedingt Mut macht.