In der traditionellen, und vermehrt nun auch in der so genannten neuen Medienindustrie gilt: „Content is king“. Trotz der herausragenden Bedeutung der Soft- und Hardware neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, gerade auch in der Form des Internet, ist und bleibt die Medienindustrie aller Voraussicht nach strategisch auf die Produktion und Distribution medial zu vermittelnder Inhalte ausgerichtet. Bei diesen Inhalten oder neudeutsch: Content kann es sich um Filme oder Filmbeiträge, um Audio- oder Videoclips, um konventionelle oder elektronische Bücher und Zeitschriften oder im Internet verfügbare Dienste (z.B. Archive, Spiele, Nachrichten) handeln. Content ist insofern deutlich mehr als nur eine notwendige Ergänzung von Hard- und Software: „Inhalte und nicht die Technik sind der Grund, warum Menschen mediale Infrastrukturen nutzen und Unternehmen Wertschöpfungsketten im Mediensektor überhaupt aufbauen können. Content bleibt deshalb Trumpf; nicht nur für die Medien, sondern für den gesamten Medien- und Kommunikationssektor“ (Zerdick et al. 1999, S. 36).