Einleitung
Die perkutane transmyokardiale Laser-Revaskularization (PTMR) wurde als Therapie für Patienten mit konventionell nicht behandelbarer Angina pectoris angewendet, bei denen weder eine perkutane Koronarangioplastie noch eine Bypass-Operation möglich ist („no-option”-Patienten). Diese Studie untersucht die Kurz- und Langzeitergebnisse der zwischen Februar 1999 und Mai 2000 an der Universitätsklinik Wien durchgeführten PTMR-Behandlungen.
Patienten und Methodik
Insgesamt 24 „no-option”-Patienten wurden einer PTMR unterzogen. Mittels Perfusionsszintigraphie wurde das chronisch ischämische Areal des linken Ventrikels bestimmt und nach Koronarangiographie und Kontrastventrikulographie 10 Patienten mit Biosense Laser unter NOGA-Mapping-3D-Navigation und 14 Patienten mit dem Eclipse-Laser unter konventioneller Röntgenkontrolle behandelt. Nach einer durchschnittlichen Follow-up (FUP)-Periode von 7,7±4,2 Monaten wurden bei allen Patienten Perfusionsszintigraphie, Koronarangiographie und Kontrastventrikulographie wiederholt.
Ergebnisse
Die ischämischen Myokardbereiche der Patienten wurden mit durchschnittlich 16 Laserpunkten behandelt. Postinterventionell zeigte sich bei einem Patienten ein intramurales Hämatom (Biosense Laser), bei einem Patienten wurde mit dem Eclipse-Laser die Ventrikelwand perforiert (jeweils konservative Behandlung). Während des Krankenhausaufenthalts litten 2 Patienten an schwerer Angina pectoris, ein Patient benötigte einen Schrittmacher. Im Laufe der FUP-Periode erlitt ein Patient einen Myokardinfarkt; ein Patient wurde mittels Stent-Implantation, ein weiterer mittels Bypass-Operation revaskularisiert (jeweils nicht-gelaserte Gebiete als Ziel), zwei Patienten starben (Gesamt-MACE-Rate 33,3%). Die pektanginöse Symptomatik verbesserte sich während des FUP signifikant, die Myokardperfusion blieb unverändert, die globale linksventrikuläre Funktion zeigte jedoch einen Trend zur Verschlechterung.
Zusammenfassung
Während sich die pektanginöse Symptomatik während der Nachuntersuchungsperiode signifikant verbesserte, zeigte sich keine signifikante Änderung der Myokardperfusion bei einem Trend zur Verschlechterung der Ventrikelfunktion.