Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit der Frage nach dem Beitrag der Versorgungsforschung zur Ausgestaltung einer angemessenen Gesundheitsversorgung für alte Menschen. Dabei sollen zunächst die zu versorgenden Risiken umschrieben werden. Zu diesen gehören Mehrfacherkrankungen, die mit dem Altern zunehmende Pflegebedürftigkeit, aber auch die wachsende Zahl psychisch, meist an Demenz erkrankter alter Menschen. Im zweiten Abschnitt des Beitrages wird die derzeitige Versorgungssituation mit Blick auf diese Risiken einer kritischen Bewertung unterzogen. Daraus ergeben sich drittens die Versorgungsforschungsbereiche, die einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsqualität leisten könnten. Der Aufsatz fußt auf einem Vortrag, der von der Autorin anlässlich der Berliner Gespräche zur Sozialmedizin 2010: „Die neuen Alten – Versorgungsforschung für eine veränderte Gesellschaft“ gehalten wurde.