Die Regionalanästhesie besitzt in der Orthopädie/Traumatologie als Anästhesieverfahren einen hohen Stellenwert. Die Anwendung von Kathetertechniken ermöglicht zudem eine effektive postoperative Schmerztherapie. In den letzten Jahren hat sich die ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie als Ergänzung zur landmarkengestützten Anlagetechnik mit Nervenstimulation etabliert. Ultraschallgeräte mit hochfrequenten Sonden ermöglichen die Darstellung peripherer Nerven und der umliegenden anatomischen Strukturen. In Echtzeit kann der Anästhesist die Annäherung der Punktionskanüle an die Nervenstrukturen und die Ausbreitung des Lokalanästhetikums im Gewebe verfolgen. Vielfach belegt wurden die höhere Erfolgsquote und der geringere Zeitbedarf zur Durchführung der Anästhesie im Vergleich zu konventionellen Techniken. Somit trägt die Sonographiesteuerung dazu bei, dass sich die Regionalanästhesie im prozessorientierten orthopädisch/traumatologischen OP zu einer noch effektiveren und besser planbaren Anästhesiemethode entwickelt.