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Das Hochdruckherz manifestiert sich ventrikeldynamisch, funktionell, diagnostisch und damit dem klinischen Untersucher in prinzipiell 3 unterschiedlichen Hypertrophieformen (◘Abb. 35.1).
Die arterielle Hypertonie und die konsekutive Entwicklung der hypertensiven Herzerkrankung führen in vielen Fällen zu einer diastolischen Funktionsstörung des Herzens. Die wesentlichen pathogenetischen Faktoren der diastolischen Dysfunktion sind die Hypertrophie und Fibrose des Myokards. So führt die Hypertrophie u. a. zu einer diastolischen Kalziumüberladung der Kardiomyozyten und die Fibrose zu...
Die systolische Dysfunktion des linken Ventrikels findet sich in ca.70% der Fälle bei chronischer Herzinsuffizienz. Letztere beschreibt die Unfähigkeit des Herzens, Blut in ausreichender Menge in die Körperperipherie zu transportieren, was mit typischen neurohumoralen und metabolischen Veränderungen einhergeht. Diese pathophysiologischen Veränderungen führen zu den klinischen Symptomen Luftnot und...
Unter der linksventrikulären Hypertrophie versteht man die Erhöhung des Gewichtes der linken Herzkammer über einen bestimmten Referenzwert hinaus. Auf die mit der arteriellen Hypertonie assoziierte Form der linksventrikulären Hypertrophie wird in diesem Beitrag fokussiert. Die linksventrikuläre Hypertrophie stellt eine kardiale Endorganschädigung der arteriellen Hypertonie dar und bedeutet für den...
Ein gehäuftes gemeinsames Auftreten verschiedener kardiovaskulärer Risikofaktoren ist ein in allen westlichen Bevölkerungen beobachtetes Phänomen und findet sich unabhängig von ethnischer Abstammung und Alter. Die Inzidenz und der Progress der koronaren Herzkrankheit (KHK) als klinisch apparente Manifestation atherogener Gefäßprozesse der Koronararterien wird durch das Auftreten und Zusamenspiel kardiovaskulärer...
Der hohe Blutdruck kann sowohl die Ursache wie auch die Folge einer chronischen Niereninsuffizienz sein. Epidemiologische Daten aus den USA zeigen abnehmende Zahlen für die koronare Herzerkrankung, die Herzinsuffizienz und den Schlaganfall, aber eine um jährlich 10% zunehmende Zahl hypertensiver Nephropathien als Ursache einer terminalen Niereninsuffizienz [i]. Ein Grund dafür könnte die zunehmende...
Unabhängig von der klinischen Manifestation ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) in über 90-95% der Fälle ein Zeichen einer bereits fortgeschrittenen Atherosklerose in anderen Gefäßregionen wie den koronaren und hirnversorgenden Arterien. Thromboembolien, entzündliche oder traumatische Gefäßerkrankungen und Kollagenosen sind ätiologisch in etwa 5-10% der Fälle Ursache meist peripherer...
Als hypertensiver Notfall wird ein starker Anstieg des Blutdrucks bezeichnet, der mit drohenden oder manifesten Endorganschäden insbesondere des ZNS, der Nieren, der großen Gefäße oder des Herzens einhergeht. Der hypertensive Notfall ist eine lebensbeddrohliche Komplikation der artriellen Hypertonie und kann im Rahmen von nahezu jeder Hypertonieform auftreten. Nicht die Blutdruchöhe, sondern die Begleitsymptomatik...
Die Adipositas ist als chronische Krankheit und Präkursor für eine Reihe von kardiovaskulären Risikofaktoren und anderen Erkrankungen erst in den letzten Jahren entdeckt worden. Eine vermehrte Körperfettmasse ist offensichtlich nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern im Regelfall ein Zustand mit hohem Morbiditätspotenzial, gesteigerter Mortalität, reduzierter Lebensqualität und beeinträchtigter...
Lebensqualität, Morbidität und Mortalität von Patienten mit einem Typ i oder Typ 2 Diabetes mellitus werden entscheidend bestimmt durch das Auftreten und den Verlauf typischer Folgeschäden an Auge, Nieren, Nerven, Herz-und Gefäßsystem (◘ Abb. 44.1, farbige Wiedergabe s. Farb-tafeln). Damit verbunden sind erhebliche sozioökonomische Auswirkungen [22,72] (◘ Tabelle 44.1 und ◘ Abb. 44.2).
Aufgrund der großen Häufigkeit sowohl der arteriellen Hypertonie wie auch der Erkrankungen von Lunge und Atemwegen muss bei vielen Patienten mit einer Kombination beider Erkrankungen gerechnet werden. Dies gilt insbesondere für die häufigsten bronchopulmonalen Erkrankungen, die chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Bronchitis, Lungenemphysem), für...
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine häufige Erkrankung mit einer Prävalenz in der Gesamtbevölkerung von 1,5-2,5%. Vorwiegend erkranken Männer in den mittleren Altersstufen, hier ist eine Prävalenz von 9% berichtet. Die OSA wird definiert als das ≥ 5-malige Sistieren der Atmung im Schlaf von mindestens to s Dauer in einer 7-stündigen Schlafzeit.
Die Häufigkeit hypertensiver Schwangerschaftserkrankungen liegt nach Angabe der deutschen Perinatalstatistiken zwischen 2 und 7%, die Inzidenz chronischer Hypertonie in graviditate bei 1–5%. Hypertensive Schwangerschaftskomplikationen (HES) haben mit 10–15% den zweitgrößten Anteil an den mütterlichen Todesfällen und sind mit 20–25% eine der häufigsten Ursachen der Frühgeburten und perinatalen Mortalität...
Im Gegensatz zum Erwachsenen findet sich bei Kinder und Jugendlichen selten eine arterielle Hypertonie. Die primäre Hypertonie wird schätzungsweise mit einer Prävalenz von 1–3% im Wachstumsalter angenommen Bei Jugendlichen liegt sie wahrscheinlich höher. Im Wachstumsalter sind Organschäden bei primärer Hypertonie selten, aber oft ist der arterielle Bluthochdruck mit Adipositas, Insulinresistenz und/oder...
Hypertonie ist selten eine isolierte Erkrankung. In jedem Lebensalter haben Hypertoniker häufig Begleiterkrankungen, die im Einzelfall die Entstehung der Hypertonie, den Verlauf, das Risiko des Hypertonikers (»Prognose«) und auch die Therapie beeinflussen. ◘ Tabelle 49.1 fasst häufige Begleiterkankungen bzw. -phänomene bei Hypertonie zusammen. Es kann sich dabei um das gleichzeitige Vorliegen anderer...
Die arterielle Hypertonie zählt zu den häufigsten Begleiterkrankungen von Patienten, die sich einem operativen Eingriff unterziehen müssen. Sie erhöht das kardiovaskuläre Risiko in Abhängigkeit vom Ausmaß des geplanten Eingriffs sowie der strukturellen und funktionellen Änderungen des Herz-Kreislauf-Systems. Perioperative Stressreaktionen mit Aktivierung des sympathoadrenergen Nervensystems (z. B...
Die große Zahl von geschätzten 15–20 Mio. Hochdruck-kranken in der Bundesrepublik Deutschland [26] macht es für jeden Arzt unerlässlich, sich mit dem Problem arterielle Hypertonie und körperliche Aktivität bzw. Sport auseinanderzusetzen. Dies gilt zum einen, da der Breitensport gerade in den letzten Jahren einen großen Zulauf erfahren hat und man davon ausgehen muss, dass ein nicht geringer Teil von...
Wichtige nichthypertensive Begleiterkrankungen, die für Diagnostik und Verlauf eines Hochdrucks eine Bedeutung haben und deren Therapie die Auswahl und die Wirkung von Antihypertensiva beeinflussen kann, sind in der Übersicht zusammengestellt. Einige der genannten Erkrankungen sind allerdings häufig mit Hochdruck assoziiert, auf die an anderer Stelle eingegangen wird: Diabetes mellitus Fettstoffwechselstörungen...
Molekulargenetische Untersuchungen haben wichtige Befunde für das Verständnis der Ätiopathogenese und für die Diagnostik von seltenen monogenen Erkrankungen der arteriellen Hypertonie ergeben [1, 2]. Die Pharmakogenetik und Pharmakogenomik repräsentieren wichtige Teilgebiete der molekularen Medizin, weil sie den wichtigsten Aspekt ärztlichen Handelns, nämlich die Therapie betreffen (Abb. 53.1). Vor...
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