In Lndern und Kulturen mit sehr geringer oder fehlender Prvalenz eines chronischen HWS-Syndroms nach Beschleunigungsverletzung wurden oder werden Unfallbeteiligte gewhnlich nicht durch Berichte ber chronische Symptome oder Einschrnkungen nach HWS-Beschleunigungsverletzungen informiert. Sie werden nicht Zeuge eines chronischen Leidensverhaltens anderer und haben daher auch selbst keinerlei Erwartungshaltung fr einen chronischen Verlauf. Sie werden nach einem Unfall auch nicht in einen Behandlungsprozess mit Symptomsuggestion oder -sensibilisierung gedrngt. Folglich existieren hier viele Faktoren, die bekannterweise eine Symptomauslsung, -verstrkung und -verlngerung frdern, nicht. Auerdem nehmen die Unfallbeteiligten in diesen Lndern und Kulturen nicht an einem Verarbeitungsprozess mit Angst, Frustration und rger (v. a. im Rahmen von Auseinandersetzungen mit Versicherungsgesellschaften und bei dem Versuch die eigenen Beschwerden zu beweisen) teil. Sie ndern ihr Aktivittsniveau als Folge der, nach eigener Ansicht, geringfgigen Verletzung nicht. Vorbestehende Symptome oder die Schmerzen und Beschwerden des tglichen Lebens werden durch Beschleunigungsverletzungen nicht verstrkt. Diese verschiedenen unfallunabhngigen Symptomursachen werden nicht einer unfallverursachten chronischen Lsion zugeschrieben. Zusammengefasst existiert in diesen Lndern und Kulturen keine kulturelle und soziale Information, die ein chronisches Beschwerdeverhalten nach HWS-Beschleunigungsverletzungen frdert wie in anderen Kulturen, z. B. der unseren.
In countries with a very low or non-existent prevalence of late whiplash syndrome, accident victims do not routinely hear reports of acute whiplash injury leading to chronic symptoms or disability. They do not witness such behaviour in others, and do not thereby have any expectation of such possibilities. They do not engage in a process that encourages hypervigilance for and attention to symptoms, thus eliminating many factors that promote symptom amplification. They also do not engage in a process that engenders anxiety, frustration, and resentment (that is, battling with insurance companies and proving that your pain is real). They do not change their activity in response to what they, after all, view as a minor injury. They will not amplify pre-accident symptoms, or symptoms or amplify daily lifes aches and pains. They will not attribute all these different sources of symptoms to chronic damage they believe the accident caused. There is no cultural information to encourage this chronic pain behaviour being seen in other cultures.