Bei einer Unfallanalyse von 3.838 gurtgeschtzten, angeschnallten PKW-Fahrern stieg der Anteil der HWS Beschleunigungsverletzung von unter 10 % 1985 auf ber 30 % 1997. berwiegend traten diese bei frontalen oder mehrfachen Kollisionen auf; 1.136 dieser Verletzten wurden angeschrieben, um Dauer und Art eventueller Beschwerden zu ermitteln. Von den 138 Patienten, die den Fragebogen zurcksendeten, gaben 121 (88 %) das Auftreten von Beschwerden an. Es handelte sich dabei um Schmerzen (74 %), Verspannungen (6 %) und Bewegungseinschrnkungen (5 %) im Bereich von Kopf (27 %), Nacken (55 %) und Schulter (8 %). Die Dauer der Beschwerden war am lngsten nach mehrfachen Kollisionen und einem Beschwerdebeginn nach mehr als 24 h. Neben einem geringen Einflu der Begleitverletzungen auf die Beschwerdedauer sind auch die individuelle Konstitution und Schmerzverarbeitung wesentliche Faktoren. Auch bei dieser retrospektiven Untersuchung bestanden erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der Nachuntersuchung. Zur Lsung dieses Problems sind prospektive Studien mit strengen Protokollen bezglich der Erfassung von Diagnosestellung, Behandlung, Beschwerdedauer und -art erforderlich.
In an analysis of 3,838 restrained car drivers, the proportion of acceleration related injury of the cervical spine increased from under 10 % in 1985 to over 30 % in 1997. These injuries occurred mainly in the case of head-on or multiple collisions. Letters were sent to 1,136 of the injured persons, and of the 138 patients who returned the questionnaires, 121 (88 %) were still suffering from their symptoms. It was a question of pain (74 %), tension (6 %) and stiffness (5 %) in the head (27 %), neck (55 %) and shoulder (8 %) area. The duration of the complaints was the longest after multiple collisions. In addition to a slight influence of the accompanying injuries on the duration of complaints, the individual constitution seems to be an important determining factor. In order to resolve the difficulties of conducting of this retrospective study, prospective studies are necessary which include documentation of diagnosis, treatment protocols, duration and type of complaints.