Die pulmonale Thrombendarteriektomie ist vor einer Lungentransplantation die wichtigste Therapieform für Patienten mit persistierender pulmonaler Hypertonie nach einer Lungenembolie. Die vorgestellte Kasuistik berichtet über eine junge Patientin mit juvenilem Diabetes mellitus. Während eines stationären Aufenthaltes kam es katheterassozüert zu einer Staphylokokkensepsis mit Trikuspidalklappenendokarditis und nachfolgender ausgedehnter Lungenembolie. Vier Jahre nach dem Ereignis wurde aufgrund einer zunehmend verminderten Belastbarkeit wegen höhergradiger pulmonaler Hypertonie eine erfolgreich verlaufende pulmonale Thrombendarteriektomie durchgeführt. Im Langzeitverlauf kam es zu einer deutlichen Besserung der Belastbarkeit und Lebensqualität, die Patientin ist wieder voll arbeitsfähig und konnte nach unproblematischer Gravidität ein gesundes Mädchen gebären.