Mitte der 80er-Jahre wurde der Begriff „Shareholder Value“ in den USA von Alfred Rappa-port in seinem Buch “Creating Shareholder Value“ geprägt.139 Die Idee schaffte schnell den Durchbruch über die akademische Welt hinaus. Bereits in den 90er Jahren gewann das Unternehmensziel der Maximierung des Shareholder Values bei Vorständen und Aufsichtsräten nicht nur in den USA, sondern auch in Europa eine dominante Bedeutung. Das Shareholder-Value-Prinzip fühlt sich dem Aktionärswohl in Gestalt des Marktwertes des Eigenkapitals eines Unternehmens verpflichtet und propagiert die Realisation von Maßnahmen, die (langfristig) zusätzlichen Wert im Unternehmen schaffen. Shareholder Value wurde zum global anerkannten Standard zur Messung des Geschäftserfolgs eines Unternehmens.