Somatoforme Störungen in der Kindheit können mit einer Vielzahl komorbider Erkrankungen einhergehen. Weniger (chronische) somatische Erkrankungen, sondern eher psychische Störungen, wie Angststörungen oder depressive Störungen, aber auch familiäre Belastungssituationen sowie schulische Probleme können das Risiko für das Auftreten somatoformer Störungen erhöhen. Die sorgfältige Anamnese, gezielte Exploration auf Lebensereignisse und konsiliarische kinder- und jugendpsychiatrische Untersuchung können bei der Identifikation sowohl der somatoformen Störung als auch komorbider Erkrankungen helfen. Gerade bei psychischen Erkrankungen, wie Angststörungen, Depressionen oder posttraumatischen Störungen, kann die störungsspezifische Therapie helfen, die somatoforme Symptomatik zu reduzieren.