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Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM) werden regelmäßig in Alten- und Pflegeheimen angewendet. Bettgitter werden bei mindestens jedem vierten Bewohner angewandt, Gurte, Stecktische im Stuhl und andere Maßnahmen sind vergleichsweise selten. Ein Nutzen von FEM ist nicht belegt, ein Schaden hingegen sehr wahrscheinlich. Eine kürzlich abgeschlossene Beobachtungsstudie in 30 Hamburger Pflegeheimen hat...
Die Evidenzlage ist bei Seltenen Erkrankungen oft unbefriedigend. Ursachen sind u. a. (a) strikte Trennung in Evidenz-Nutzer (i. e. Ärzte und Patienten) und Evidenz-Produzenten (i. e. Forscher); (b) Mangel an Methoden und Prozeduren zur Erschließung ungenutzter Evidenz-Ressourcen (z. B. individuelle Erkrankungsverläufe und Erfahrungsschatz der Betroffenen); (c) suboptimale Einbindung spezialisierter...
Durch Patienten verschuldete non-compliance ist keine bedeutende Ursache für schlechte Therapieergebnisse. Hingegen ist die non-compliance der Leistungserbringer zur Bereitstellung von angemessenen Patienteninformationen ein wesentlicher Grund für schlechte Behandlungserfolge. Verbesserung von Therapieergebnissen durch Patientenwissen kann es nur geben, wenn die Informationen relevant und evidenzbasiert...
Zur Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Medizin existieren nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen. Eine systematische Evaluation der Kompetenzbereiche theoretisches Wissen, praktische Fertigkeiten und berufsadäquate Einstellungen ist nicht vorhanden. Prüfungsergebnisse aus Staatsexamina genügen nicht zur Beurteilung des Ausbildungserfolgs im Medizinstudium. Eine gesetzliche Verpflichtung...
Die Therapieempfehlungen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) sind als solide Plattform der therapeutischen Vernunft zu verstehen, die als Evidenz-basierte und praxisorientierte Handlungsempfehlungen selbstständiges und verantwortliches Handeln im Individualfall weder einschränken noch ersetzen können. Die Themenauswahl erfolgt im Vorstand der AkdÄ, dabei ist die Bedeutung des...
Die Beziehung zwischen Bildung im Rahmen des sozioökonomischen Konstrukts und Gesundheit ist trotz zahlreicher Erkenntnisse etwa der letzten 150 Jahre nicht eindeutig geklärt. Vielmehr tritt mit zunehmender Erkenntnis die Komplexität der Interaktion verschiedener für die Gesundheit wichtigen Domänen in den Vordergrund. Vielfältige biologische, soziale, medizinische, Verhaltens- und Umweltparameter...
Im Bremer Hausärzteverband wurde eine interaktive Fortbildung zu den umsatzstärksten im hausärztlichen Bereich verordneten Medikamenten entwickelt.Nach systematischer Recherche erstellte Arbeitsmaterialien zu diesen Medikamenten wurden in mehreren Veranstaltungen von Kleingruppen erarbeitet und anschließend im Plenum vorgestellt. Die Veranstaltungen wurden systematisch evaluiert und weiterentwickelt...
Die Frage nach dem „guten Arzt“ ist eines der häufigsten bei Patientenberatungseinrichtungen nachgefragten Anliegen. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob die derzeit verfügbaren Instrumente zur Erhebung der Patientenzufriedenheit geeignet sind, die Qualität der ambulanten ärztlichen Versorgung aus Patientenperspektive zu erfassen und Patienten bei der Auswahl einer ambulanten Versorgungseinrichtung...
This paper focuses on the ethics of constructing and using a specific evidence-based decision aid that aims to contribute to clinical shared decision-making processes. Results of this integrated empirical ethics study demonstrate how both the production and presentation of scientific information in an evidence-based decision-support contain implicit presuppositions and values, which pre-structure...
Das Internet wird zunehmend zur Suche von medizinischen Informationen genutzt. In der vorliegenden Studie wurden die Internetseiten von Wikipedia und 2 großen deutschen gesetzlichen Krankenkassen nach Kriterien für evidenzbasierte Patienteninformationen in Bezug auf Inhalt und Präsentation analysiert. 22 Studierende der Gesundheitswissenschaften wählten je eine Fragestellung und erarbeiteten hierzu...
Aus der Perspektive eines koordinierenden Editors einer Cochrane ReviewgruppeDas Deutsche Cochrane Zentrum in Freiburg hat wesentlich zur Initiierung der Cochrane Bewegung in Deutschland beigetragen sowie die Entwicklung der evidenzbasierten Medizin gefördert. Neben den Cochrane Zentren sind die Cochrane Reviewgruppen maßgeblich für die Qualität der systematischen Reviews und Meta-Analysen verantwortlich...
Integrierte Lehr-/Lernansätze mit einem engen Bezug zum persönlichen Berufsalltag sind eher dazu geeignet, Einstellungs- und Verhaltensänderungen – in Ergänzung zum Zugewinn an Wissen und Fertigkeiten – zu erzielen, als konventionelle Bildungsmaßnahmen. Dennoch findet die überwiegende Mehrheit der Fortbildungsangebote in Evidenzbasierter Medizin ausserhalb der beruflichen Umgebung, in Wochenendkursen...
Entscheidungen sind ein zweischneidiges Schwert: Sie führen immer und unvermeidlich zu sowohl positiven als auch negativen Konsequenzen. Dieser Sachverhalt stellt sich auch bei Entscheidungen im Gesundheitswesen ein, sowohl bei der Betreuung von einzelnen Patienten als auch bei Systementscheidungen. Die Akzeptanz dieses Ansatzes führt dazu, dass man für Empfehlungen und Entscheidungen unweigerlich...
Die Arbeitsgruppe “Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation” (GRADE) ist aus einer internationalen Kooperation von Leitlininienentwicklern, Klinikern, Versorgungsforschern und Methodologen entstanden. GRADE wird von führenden internationalen Organisationen, inklusive der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als offizielles System angewendet, da es einen wesentlichen Fortschritt...
Viele Ärzte sehen Vorteile in der Anwendung evidenzbasierter Medizin (EbM) im Alltag. Dennoch wird deren Umsetzung in die Patientenversorgung nur in geringem Umfang realisiert, da es sich häufig als schwierig erweist, geeignete Informationen für Alltagsfragen zu finden. Der „Fachbereich EbM in Klinik und Praxis des Deutschen Netzwerks EbM e.V.“ (DNEbM) initiierte deshalb einen Pilotversuch zur Verbesserung...
Auch in der hausärztlichen Arbeit wird zunehmend mehr evidenzbasierte Entscheidungsfindung notwendig und möglich. Das Wissen in der Allgemeinmedizin mit ihren breiten Themenfeldern ist sehr groß geworden, und Leitlinien, die den Umgang hiermit vereinfachen sollen, scheinen nicht immer ausreichend „konkrete“ Antworten für alle Fragen aus der Praxis bereit zu halten. In diesem Artikel wird über den...
Therapieentscheidungen sollten im Idealfall auf die Ergebnisse von randomisierten kontrollierten Studien mit Patienten relevanten Endpunkten abgestützt sein. Patienten relevante Endpunkte sind zum Beispiel Lebensqualität, Herzinfarkt oder Tod. Die Durchführung solcher Studien ist jedoch aufwändig, da oft grosse Patientenzahlen und eine lange Beobachtungszeit benötigt werden. Deshalb werden oft Studien...
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist ein Gremium der Gemeinsamen Selbstverwaltung. Die Bewertung von medizinischen Maßnahmen im G-BA erfolgt standardisiert mit den Methoden der Evidenzbasierten Medizin (EbM). Im Regelfall werden zum Nutzennachweis randomisiert kontrollierte Studien mit patientenrelevanten Endpunkten (insbesondere Mortalität, Morbidität, Lebensqualität) gefordert. In begründeten...
Die Überprüfung von medizinischen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden durch den Gemeinsamen Bundesausschuss legt häufig offen, dass nur wenige oder keine verlässlichen Erkenntnisse über den Nutzen dieser Verfahren vorhanden sind. Das Beispiel der Low-Dose-Rate-Brachytherapie, mit der Männer mit einem lokal begrenzten Prostatakarzinom behandelt werden, zeigt es deutlich: Gute vergleichende Studien...
Seit sieben Jahren existiert das Programm der Nationalen VersorgungsLeitlinien (NVL) unter der Trägerschaft von Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Ziel des NVL-Programms ist es, versorgungsbereichsübergreifende nationale Leitlinien zu ausgewählten Erkrankungen zu entwickeln und zu...
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