Die bisherige Regelung hinsichtlich der Patientenverfügungen reicht nicht aus, um Konflikte zwischen Patienten bzw. ihren Angehörigen auf der einen und den Ärzten auf der anderen Seite auszuschließen. Bei der Abfassung der Verfügung sollte sich der Patient nicht nur juristisch, sondern auch medizinisch beraten lassen.Hilfreich für die behandelnden Ärzte wäre eine schriftliche Erklärung, in der der Patient festgehalten hat, welche medizinischen Behandlungen er wünscht. Dies gilt für den Fall, dass er bei Erkrankungen bzw. Verletzungen nicht mehr entscheidungsfähig ist. Derartige Verfügungen eines Patienten könnten auf einer noch zu etablierenden „Gesundheitskarte“ festgehalten werden, über die der behandelnde Arzt neben den rein medizinischen Informationen auch Information über eine etwaige Patientenverfügung erhält.Eine Patientenverfügung, auch wenn sie Lücken und Unklarheiten aufweist, signalisiert dem Arzt eindeutig, dass sein Patient bestimmte Vorstellungen von seiner Behandlung hat. Im Falle einer Bewusstseinsstörung seines Patienten muss der Arzt versuchen, die Vorstellungen seines Patienten über die Behandlung durch Gespräche mit Angehörigen herauszufinden. Nur so kann er seiner ärztlichen Verpflichtung gegenüber seinem Patienten gerecht werden.
Current regulations regarding living wills need to be revised in order to avoid conflicts between patients or their relatives/surrogates on one side, and physicians on the other. For wording the will the patient should seek not only legal, but also medical advice.For doctors treating the patient, it would be helpful if a written statement existed in which the patient identifies what kind of medical treatment he/she wants. This would apply to cases in which a patient's illness or injury precludes decision-making. Such a will could be stored on a still-to-be-established “health check card.” By way of this card, the physician treating the patient could retrieve information about any living will in addition to the purely medical information.Despite potential gaps and uncertainties a patient's living will indicates to the physician that this patient has certain expectations regarding his/her treatment. In the event of a patient falling unconscious, the physician must talk to the relatives/surrogates in order to explore the patient's expectations about his/her treatment as nearly as closely as possible. This is the only way for the medical practitioner to meet his/her obligation towards the patient.