Das Bundesgesundheitsministerium hat 10 Modellvorhaben zum Benchmarking in der Gesundheitsversorgung sowie eine Begleitstudie gefördert. Ziel der Begleitstudie war es, verallgemeinerbare Erkenntnisse und Empfehlungen für das Benchmarking abzuleiten. Dazu wurden die Modellvorhaben einer Metaevaluation unterzogen, die durch Analysen weiterer nationaler und internationaler Benchmarking-Aktivitäten in der Gesundheitsversorgung ergänzt wurden. Wesentliches Fazit der Analysen ist, dass die idealtypische Abfolge eines Benchmarkingprozesses bisher selten verwirklicht wird. Vernachlässigt wird oft die detaillierte Analyse von Strukturen und Prozessen der jeweils besten Praxis als Ausgangspunkt eines Lern- und Übertragungsprozesses. Damit das Potenzial zur Qualitätsverbesserung ausgeschöpft werden kann, das mit Benchmarking in der Gesundheitsversorgung erzielbar ist, sollte vor allem die Beteiligung an freiwilligen Vorhaben gefördert werden, die alle Ausbaustufen des Benchmarkings nachweislich verfolgen.
The German Health Ministry funded 10 demonstration projects and accompanying research of benchmarking in health care. The accompanying research work aimed to infer generalisable findings and recommendations. We performed a meta-evaluation of the demonstration projects and analysed national and international approaches to benchmarking in health care. It was found that the typical benchmarking sequence is hardly ever realised. Most projects lack a detailed analysis of structures and processes of the best performers as a starting point for the process of learning from and adopting best practice. To tap the full potential of benchmarking in health care, participation in voluntary benchmarking projects should be promoted that have been demonstrated to follow all the typical steps of a benchmarking process.