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Hintergrund und Ziel der Arbeit Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert gesundes Altern als Entwicklung und Erhalt funktionaler Kompetenz. Eine ungünstige Form des Alterns wird mit „frailty“ (Gebrechlichkeit) beschrieben, einem sukzessiven Abbau von Funktionen. Dieser Frailty-Prozess ist positiv beeinflussbar. Bisherige Interventionen galten meist Personen im Krankenhaus oder im Pflegeheim...
Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es zu zahlreichen physiologischen Veränderungen, die den Wasser- und Elektrolythaushalt beeinflussen. Die wichtigsten davon sind: Abnahme des Wasseranteils am Körpergewicht von 60% bei jungen Erwachsenen auf ca. 50% im Alter, Zunahme des Fettanteils [4]; Abnahme des Durstempfindens, auch bei erheblichem Flüssigkeitsmangel [3]; Abnahme...
Nach Angaben der Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes gab es am 15. 12.2001 in Deutschland insgesamt knapp 2,04 Mio Pflegebedürftige, von denen die überwiegende Mehrzahl, 1,44 Mio zu Hause und 604000 in Heimen (30%) versorgt wurden [25]. Von den zu Hause Lebenden wurden 1,0 Mio, also knapp 70%, von Angehörigen und 435 000 mit der Hilfe ambulanter Pflegedienste versorgt. Tabelle 18.1 zeigt...
Vielfach wird höheres menschliches Lebensalter gleichgesetzt mit Krankheit und körperlichem Verfall. Diese Annahme trifft selten so eindeutig und ausschließlich zu. Deshalb ist es wichtig für jeden, der ältere Menschen medizinisch betreut, sog. „normale“ (physiologische) Alterserscheinungen von Erkrankungen und Krankheitsfolgen zu unterscheiden [18].
Grundsätzlich ist der ältere Mensch auf die gleichen Nährstoffe angewiesen wie ein junger. Allerdings nimmt die Masse der Energie verbrennenden Muskulatur mit steigendem Alter ab, so dass spätestens an dem 5. Lebensjahrzehnt der Energiebedarf abnimmt [4, 9, 10]. Ein älterer Mensch sollte daher die Energiezufuhr an seine tatsächlichen Bedürfnisse anpassen, muss aber mindestens genau so viele Nährstoffe...
Nach der Definition der WHO schließt Rehabilitation alle Maßnahmen ein, die darauf gerichtet sind zu verhüten, dass eine Fähigkeitsstörung eine Beeinträchtigung verursacht, und alle Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, das Ausmaß von Fähigkeitsstörungen oder Beeinträchtigungen zu verringern [34] (s. Kap. 2 und 4). Damit gründet jede Form von Rehabilitation auf dem Konzept der ICIDH (International...
Hauptsymptome einer Depression sind beim älteren Patienten wie beim jüngeren: eine depressive Verstimmung für die meiste Zeit des Tages, deutlicher Verlust von Freude und Interesse, ein Gefühl des Energieverlusts und vermehrter Müdigkeit.
Unter Verwirrtheitszuständen und Delirien, die nicht durch Alkohol oder psychotrope Substanzen ausgelöst werden, versteht man in Anlehnung an die ICD-10 F05 ätiologisch unspezifische hirnorganische Syndrome, die durch die folgende, gleichzeitig bestehende Symptomatik gekennzeichnet sind: Störung der Aufmerksamkeit und des Bewusstseins, globales kognitives Defizit, Störungen...
Mit dem Begriff Gesundheit werden sehr unterschiedliche Ansichten verbunden (s. Kap. 1). Die Vorstellung von Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit ist jedoch die vorherrschende Sichtweise und prägt die Auffassung von dem, was unter Gesundheitsförderung verstanden wird. Somit wird Gesundheitsförderung häufig nur als Krankheitsprävention verstanden. Dies geschieht in der Regel durch die Identifizierung...
Demenz (lat. dementia: Unsinn, Wahnsinn) ist ein Syndrom, das die krankhafte, subakute oder chronische Verschlechterung der individuellen kognitiven Leistungen bezeichnet. Dabei werden zur Diagnosestellung die Betroffenheit von mindestens zwei kognitiven Teilbereichen gefordert. Diese Teilbereiche können beispielsweise Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, visuell-räumliche Leistungen oder...
Die Begriffe Qualität, Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung, Effektivität und Effizienz wurden während der letzten Jahre zu zentralen gesundheitspolitischen Themen und Schlagworten. Wegen geringer werdender Finanzmittel ist die Qualität medizinischer Versorgungsleistungen zunehmend zur Diskussion und zu Recht auch auf den Prüfstand gekommen. Vorhandene Mittel müssen optimal eingesetzt werden —...
Dieses Kapitel steht am Ende, hätte jedoch aus guten Gründen auch durchaus im 1. oder 2. Teil dieses Buches seinen Platz haben können. Medizinische Versorgung älterer Patienten ist fast immer auch Palliation, verstanden als die therapeutisch vorrangige Linderung von Symptomen. Die Linderung von Symptomen, unter denen Patienten leiden, ist essenzieller Teil der Medizin — nicht nur für alte Menschen...
Die International Continence Society (ICS) definiert das Symptom Harninkontinenz so: Harninkontinenz ist der ungewollte, objektivierbare Urinabgang, der ein soziales oder hygienisches Problem darstellt [1].
Die Fähigkeit zur selbständigen Fortbewegung ist eine Voraussetzung für unabhängige Lebensführung. Eng verbunden ist Mobilität in unserer Gesellschaft mit der Fähigkeit, soziale Kontakte und persönliche Lebensqualität aufrechtzuerhalten.
Im Pschyrembel wird unter iatrogen „durch den Arzt verursacht“ verstanden, „z.B. infolge diagnostischer oder therapeutischer Einwirkungen“. Eine andere Definition für iatrogene Krankheit (iatrogenic illness) versteht hierunter allgemein jeden krankhaften Zustand, der aus einer diagnostischen oder irgendeiner therapeutischen Maßnahme folgt. Dies schließt schädigende Ereignisse ein, die nicht als „natürliche...
Mit dem Begriff demographische Alterung wird die Zunahme des Durchschnittsalters einer Bevölkerung bezeichnet. Zur Beschreibung dieser „Alterung“ werden folgende statistischen Indikatoren herangezogen: die Lebenserwartung bei Geburt bzw. die fernere Lebenserwartung in einem bestimmten Lebensalter, das Medianalter (Teilung der Bevölkerung in 2 Hälften, von denen die eine das Alter unter- und die...
Diagnostisch sind bei älteren und sehr alten Menschen einige Charakteristika zu berücksichtigen. Nicht selten besteht eine erstaunliche Gelassenheit bis Indolenz von Patienten, gelegentlich auch deren familiären Umfelds, was gesundheitliche Veränderungen anbelangt. Der „Gesundheitsoptimismus“ alt gewordener Menschen korrespondierte in zahlreichen Untersuchungen mit positiver Selbsteinschätzung des...
Stürze sind im Alter relativ häufig und nicht selten Anlass für die Aufnahme in unfallchirurgischen oder geriatrischen Kliniken [8]. Ein Drittel der zuhause lebenden über 65-Jährigen stürzt einmal pro Jahr, unter den über 80-Jährigen sind es bereits 50% [15], bei Pflegeheimbewohnern liegt die Rate noch höher [2]. Im Gegensatz zu jungen Erwachsenen ist nur selten eine starke äußere Gewalteinwirkung...
Die ganzheitliche Erfassung und Berücksichtigung von Gesundheitsproblemen des individuellen Patienten auf physischer, psychischer und sozialer Ebene bedingt einen hohen Anspruch bezüglich der Diagnostik und Behandlung. Um diesem Anspruch zu genügen, ist eine strukturierte Vorgehensweise unerlässlich. Dies bedeutet zunächst einmal systematische Sammlung vieler Informationen. Systematisch muss dies...
Pflegebedürftigkeit ist kein medizinischer, sondern ein sozialrechtlicher Begriff und wird in der sozialen Pflegeversicherung, im § 14 Sozialgesetzbuch (SGB) XI folgendermaßen definiert: „Pflegebedürftige sind Personen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für die gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens...
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