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Meist führt die konsequente Anwendung des WHO-Stufenschemas zu einer ausreichenden Schmerzreduktion. Auf der Basis dieses Therapie-Algorithmus sollte nach Meinung der Autoren eine möglichst differenzierte Schmerztherapie durchgeführt werden.
Patienten mit fortschreitenden, inkurablen Tumorerkrankungen weisen insbesondere in den letzten Monaten des Lebens eine Vielzahl von Symptomen auf. Nichtheilbarkeit bedeutet für Patienten vielfäl-tige Verluste; Fortschreiten der Erkrankung bedeutet oft psychosoziales Leid, Schmerzen und andere Symptome.
Schmerzen werden zwar von Tumorpatienten und Angehörigen am meisten gefürchtet, jedoch zeigen Daten aus Hospizen und Palliativstationen, dass andere Beschwerden bei Tumorpatienten in ähnlicher Häufigkeit vorkommen (▸ Tabelle 1). Die Schmerzbehandlung stellt somit also nur ein Element einer umfassenden Symptomkontrolle dar. Neben den allgemeinen Symptomen bösartiger Erkrankungen, wie Gewichtsverlust...
Insgesamt bedürfen mehr als 65% aller Tumorpatienten einer palliativmedizinischen Behandlung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht Schmerztherapie und Palliativmedizin als essenzielle Komponenten eines umfassenden Behandlungsplans für Tumorpatienten an, neben Prävention, Früherkennung sowie kurativer und palliativer Therapie. Die WHO räumt der Palliativmedizin höchste Priorität ein. Palliativmedizin...
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