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AuszugTreponemen sind eine Gattung besonders dünner Schraubenbakterien in der Familie Spirochaetaceae (⊡ Tab. 44.1). Die wichtigste humanpathogene Art ist Treponema (T.) pallidum mit ihren Subspezies (⊡ Tab. 44.2).
Die Meningitis ist eine Entzündung der weichen Hirnhäute. Sie geht mit einer zellulären Reaktion im Subarachnoidalraum einher: Man unterscheidet eitrige und lympho-monozytäre Formen; erstere verlaufen meist akut, letztere eher subakut bis chronisch.
AuszugStimson sah 1907 erstmalig Leptospiren in den Nierentubuli eines Mannes, der an einer fieberhaften Erkrankung mit Ikterus gestorben war. Hübner und Reiter (1915, 1916) sowie Uhlenhuth und Fromme (1915, 1916) übertrugen den Erreger vom Menschen auf Meerschweinchen und erzeugten dadurch ein Krankheitsbild mit den typischen Symptomen der Leptospirose.
Die Diagnose erregerbedingter Erkrankungen umfaßt: Klinische Diagnostik: Anamnese und Befunderhebung Gewinnung geeigneter Untersuchungsmaterialien zum Erregernachweis Versand der Proben an ein mikrobiologisches Labor Mikrobiologische Analyse des Untersuchungsmaterials Interpretation des mikrobiologischen Befundes för das Krankheitsbild
AuszugDie Gattung Haemophilus (hämophile Bakterien) umfasst fakultativ anaerobe, kapnophile, zarte gram-negative Stäbchenbakterien. Charakteristisch ist der Bedarf an Wachstumsfaktoren X = Hämin, V = NAD (Nikotin-Adenin-Dinukleotid)bzw.NADP(NAD-Phosphat)(⊡ Tab.34.1). Beide Faktoren sind in Erythrozyten, aber auch in anderen Zellen vorhanden und können z. B. durch Erhitzen von Blut frei gesetzt werden...
AuszugDie Fähigkeit einer Spezies von Mikroorganismen, in einem Makroorganismus Krankheit zu erzeugen, heißt Pathogenität. Der Ausdruck Virulenz (lat. Giftigkeit) beschreibt den Ausprägungsgrad der krankheitserzeugenden Eigenschaften bei einem gegebenen Stamm einer pathogenen Spezies.
Die Abwehrmechanismen des Wirts un ter glie dern sich in: Resistenz (natürliche Immunität) beruht auf unspezifischen Resistenzfaktoren. Für deren volle Wirksamkeit ist kein vorhergehender Kontakt mit dem Erreger notwendig, und es entwickelt sich kein Gedächtnis. Immunität (adaptive Immunität) beruht auf spezifischen Immunitätsfaktoren. Deren volle Wirksamkeit...
AuszugLegionellen (Gattung: Legionella, Familie: Legionellaceae) sind gramnegative unbekapselte Stäbchenbakterien, die weder unter aeroben noch unter anaeroben Bedingungen Zucker verwerten können und Cystein als Wachstumsfaktor benötigen (⊡ Tab. 36.1).
AuszugBakterien der Gattung Bacillus und verwandte Gattungen sind aerob wachsende, sporenbildende Stäbchen, die überwiegend gram-positiv, selten gram-variabel sind (⊡Tab. 39.1). Bacillus-Arten sind sehr umweltresistent und kommen häufig als Kontaminanten vor. Einige Arten können durch Toxinbildung zu ernsthaften Erkrankungen führen (⊡Tab. 39.2). Obligat pathogen ist Bacillus (B.) anthracis, der Erreger...
AuszugMykobakterien (Mycobacterium, M.) bilden die einzige Gattung aus der Familie der Mycobacteriaceae, die sich von den meisten anderen Bakterien wegen ihres Gehalts an Wachsen in der Zell wand durch eine hohe Festigkeit gegen Säuren und Basen unterscheiden. Sie müssen deshalb mit besonderen Färbemethoden (Ziehl-Neelsen, Auramin) angefärbt werden. Mykobakterien vermehren sich nur in Gegenwart von...
AuszugDie Mitglieder der Gattung Neisseria (Neisserien) - Familie Neisseriaceae - sind gram-negative Diplokokken. Ihre gattungsbestimmenden Merkmale enthält ⊡ Tab. 28.1. Die Spezies Neisseria (N.) gonorrhoeae und Neisseria meningitidis sind für den Menschen pathogen (⊡ Tab. 28.2).
AuszugZur Gattung Corynebacterium (C., Korynebakterien) gehören grampositive, unbewegliche, nichtsporenbildende Stäbchenbakterien von leicht gekrümmter, aber auch gerader Form. An einem Ende oder auch beidseitig können sie etwas aufgetrieben sein, was ihnen ein keulenförmiges Aussehen verleiht (daher auch der Name“Koryne„, gr. Keule).
Mit der antimikrobiellen Chemotherapie wird in die Auseinandersetzung zwischen Wirt und Infektionserreger eingegriffen. Ihr Ziel ist die selektive Beeinträchtigung des Erregers, so dass der Makroorganismus diesen unschädlich machen oder sogar eliminieren kann.
AuszugDie Medizinische Mikrobiologie befasst sich mit der ursächlichen Rolle von pathogenen (d. h. krankheitserzeugenden) Mikroorganismen bei der Entstehung von Störungen im Funktionsablauf des menschlichen Organismus. Störungen dieser Art entstehen durch Ansiedlung und Vermehrung von Mikroorganismen im Sinne des Parasitismus; sie treten als Infektionskrankheit in Erscheinung. Demgemäß betrachtet...
AuszugTropheryma (T.) whipplei (vontrophe, gr. Ernährung und eryma, gr. Barriere) ist ein kleines (0,2x1-2 µm), gram-positives Stäbchen, das besondere Ansprüche an Kulturbedingungen stellt und sehr langsam wächst (Generationszeit: 17 Tage). Phylogenetisch wird der Erreger als Aktinomyzete ohne nähere Verwandtschaft zu bisher bekannten Gattungen eingestuft. Die Struktur der bakteriellen Zellwand ist...
Primäre Prävention. Die primäre Prävention umfaßt alle Maßnahmen, die dem Schutz der Gesundheit dienen, es soll also das Entstehen einer Krankheit verhindert werden. Der klassische Ansatz hierfür sind die Impfungen, ein weiteres Beispiel die perioperative Chemoprophylaxe.
AuszugDie Lehre von den Bakterien als Krankheitserregern konnte erst auf dem Boden einer vorher entwickelten Wissenschaft begründet werden. Diese hatte als vormedizinische Mikrobiologie nicht nur den Beweis für die Existenz einer bis dahin unbekannten Art von Lebewesen geliefert; ihre Vertreter hatten darüber hinaus die fundamentale Rolle der Mikroorganismen für die Vorgänge der Gärung, der Fäulnis...
AuszugUnter Infektion (lat.: inficere, etwas hineintun, vergiften) sind Ansiedlung, Wachstum und Vermehrung von Mikroorganismen in einem Makroorganismus mit nachfolgenden Abwehr- und/oder geweblichen Schädigungsreaktionen desselben zu verstehen.
Infektion. Eine Infektion sind die Ansiedlung, das Wachstum und die Vermehrung von Mikroorganismen in einem Makroorganismus, wenn dieser Abwehrreaktionen und/oder Schädigungen zeigt. Infektion ist nicht gleichbedeutend mit Krankheit; sie kann nämlich nicht nur symptomatisch, sondern auch asymptomatisch und ohne nachweisbare Schäden verlaufen.
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