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Durch die retrospektive Auswertung von 100 Patienten mit unterkiefernahen Karzinomen (1983–1994) sollte eruiert werden, inwieweit die Art der Unterkieferresektion (Kasten- vs. Kontinuitätsresektion) den Erkrankungsverlauf prognostisch beeinflusst. Als potenziell prognosebeeinflussende Parameter wurden das Tumorstadium, der Unterkieferresektionsmodus, der Umfang der Lymphknotendissektion, die Strahlentherapiedosis und die Chemotherapie einbezogen. Zur Prognosebewertung dienten die Endpunkte „Versterben“, „Metastase“ und „Rezidiv“. 32 pT2-Karzinome, die jeweils zur Hälfte kasten- bzw. kontinuitätsreseziert wurden, zeigten bezüglich der Endpunkte „Versterben“, „Metastase“ und „Rezidiv“ gleiche Ereignisquoten. Überlebenszeiten und Metastasenfreiheitszeiten (Kaplan-Meier) verwiesen univariat auf einen tendenziellen Vorteil der Kontinuitätsresektion. Die relativen Risiken ergaben dagegen keinen Hinweis auf einen relevanten Effekt der Resektionsform. Da sich in ¶der multivariaten Analyse neben dem pTNM-Stadium die Bestrahlungsdosis als unabhängiger Prognosefaktor präsentierte, wurden hierzu zusätzlich ¶3 Gruppen gebildet. Der Vergleich von 62 nicht strahlentherapierten Patienten gegenüber 19 niedrig dosiert ¶(36 Gy) und 19 hoch dosiert (63 Gy) Bestrahlten zeigte univariat in den Überlebenszeiten einen Vorteil nach Ausbestrahlung. Dieser Vorteil wurde multivariat durch ein signifikant geringeres relatives Risiko für „Versterben“ und „Metastase“ nach Ausbestrahlung bestätigt. Die diskordante Datenlage der Studie zur Unterkieferresektion ist keine verlässliche Basis, eine Therapieempfehlung zu stützen, die vom etablierten Konzept abweicht. Bei aller Zurückhaltung aufgrund der retrospektiven und monozentrischen Ergebniseruierung kann aber ein Hinweis auf einen möglichen relevanten Prognosevorteil durch eine hochdosierte, adjuvante Bestrahlung abgeleitet werden, der multizentrisch retrospektiv und ggf. in prospektiven, randomisierten Studien geprüft werden sollte....
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