Der Text geht der Frage nach, wie ein Schielen den Augenkontakt eines Babys zu seiner Mutter beeinflußt und ob diese Besonderheit möglicherweise während der ersten Tage des Lebens zum Verlust einer vitalen emotionalen Verbindung zu ihr führt. Dieser Verlust kann zur Entstehung eines Bruches beitragen, der die emotionale Entwicklung auf einer tiefen psychischen Ebene verhindern kann. Es wird unterstellt, daß, in gleicher Weise wie eine vorzeitige Separation, der Bruch einen “Verschmelzungskomplex” herbeiführen kann, eine Abwehr die sich entwickelt, um das Kind gegen psychotische Ängste zu schützen. Es wird vermutet, daß die seelische Entwicklung hierbei verkümmert und einen blinden Fleck zeitigt. Diesen Ideen wird innerhalb der analytischen Theorie wie auch der Literatur zur Entwicklungslehre nachgegangen. Der Traum eines Patienten und seine Kunst werden benutzt, um einen zehnjährigen “alchimistischen” Prozeß der Bewußtmachung und Transformation von verdrängtem Material zu illustrieren. Eine Heilung der durch Defizite im frühen Blickkontakt geschlagenen psychischen Wunde könnte eine Sicht auf den blinden Fleck ermöglichen, der durch die Besonderheit der Situation entstand.