Ein systematischer Ansatz für die Entwicklung oral verfügbarer wie auch biologisch aktiver, cyclischer, N‐methylierter Hexapeptide als hoch affine Liganden für das Integrin αvβ3 beruht auf zwei Konzepten: a) Screening systematisch entwickelter Peptidbibliotheken mit räumlicher Diversität und b) Maskierung der Peptidladung mithilfe lipophiler Schutzgruppen. Die Schlüsselschritte dieser Methode sind 1) Erstellung einer kombinatorischen Bibliothek N‐methylierter Analoga des Stammpeptids cyclo(d‐Ala‐Ala5); 2) Auswahl der cyclischen Peptide mit der höchsten intestinalen Permeabilität; 3) Design von Unterbibliotheken mit der biologisch aktiven RGD‐Sequenz in allen möglichen Positionen; 4) Auswahl der besten Liganden für RGD‐erkennende Integrinsubtypen; 5) Optimierung der Affinität und Selektivität durch zusätzliche Ala‐zu‐Xaa‐Substitutionen; 6) Schützen der geladenen funktionalen Seitengruppen nach dem Prodrug‐Konzept zur Wiederherstellung der intestinalen und oralen Permeabilität; 7) Nachweis der biologischen Aktivität in Mäusen nach oraler Gabe.