Der Artikel untersucht, wie die angesichts aktueller Einwanderungsbewegungen wachsende Vielfalt in Deutschland und Großbritannien im politischen Diskurs gefasst wird und welche Policies aus diesen Frames abgeleitet werden. Die Diskursanalyse beruht auf einer Auswertung von Dokumenten und flankierenden Medienberichten und fragt, inwiefern der Umstand, dass neue Zuwanderung in bereits ohnehin durch Diversität geprägte Gesellschaften erfolgt, in Problemdeutungen und Policies reflektiert wird. Während der deutsche Policy-Diskurs sich mit der Betonung der Sozialintegration durch eine hohe Beharrlichkeit auszeichnet, verbindet sich in Großbritannien das framing von Heterogenisierung mit einem konservativen Integrationsdiskurs, der indes in Zeiten von Austerität ohne konkrete Policies bleibt.