Kompetenz bezieht sich nicht nur auf Wissen und Fertigkeiten einer Person, sondern auch auf deren Handlungsfähigkeit im klinischen Alltag, insbesondere unter Stress. Deshalb sollten wir die Kompetenzprofile der Mitarbeiter kennen. Die shuntchirurgischen Behandlungskonzepte beruhen heute mehr auf Eminenz als auf Evidenz, weil die Zahl randomisierter Studien beschränkt ist. Es können etablierte Simulationskurse belegt werden, um Fertigkeiten in der Shuntchirurgie zu trainieren. In diesem Artikel werden am Beispiel der Shuntchirurgie „entrustable professional activities“ (EPAs) formuliert. Mit diesen „anvertraubaren professionellen Tätigkeiten“ können Kernkompetenzen im klinischen Alltag abgebildet werden. Diese EPAs erlauben es dem Vorgesetzten einzuschätzen, wie eigenverantwortlich eine Person arbeiten kann. Wiederholt man diese Beurteilung über die Zeit, können Veränderungen des Kompetenzprofils eines Kandidaten über eine längere Periode beobachtet werden.