The Infona portal uses cookies, i.e. strings of text saved by a browser on the user's device. The portal can access those files and use them to remember the user's data, such as their chosen settings (screen view, interface language, etc.), or their login data. By using the Infona portal the user accepts automatic saving and using this information for portal operation purposes. More information on the subject can be found in the Privacy Policy and Terms of Service. By closing this window the user confirms that they have read the information on cookie usage, and they accept the privacy policy and the way cookies are used by the portal. You can change the cookie settings in your browser.
Belebte Materie zeichnet sich thermodynamisch durch einen hohen Ordnungsgrad, d. h. niedrige Entropie aus. Die Aufrechterhaltung derartiger Ordnungszustände ist nur bei dauernder Energiezufuhr möglich. Daraus folgt, dass schon unsere bloße körperliche Existenz in Abwesenheit zusätzlicher Arbeitsleistungen energieabhängig ist. Der tatsächliche Energiebedarf des menschlichen Organismus geht schon unter...
Die Konstanthaltung des inneren Milieus ist eine grundsätzliche Regelleistung eines jeden Organismus. Eine Vielzahl von physiko-chemischen Parametern müssen unabhängig von Umwelteinflüssen, Ernährung und körperlicher Tätigkeit in engen physiologischen Grenzen gehalten werden. Dies wird durch Regelmechanismen der Homöostase bewerkstelligt. Neben einer konstanten Nährstoffversorgung und einer — bei...
Hunger und Sättigung sind für das Überleben unentbehrlich und werden durch ein komplexes und präzises Regelwerk gesteuert, das über zahlreiche Botenstoffe und Rezeptoren sowohl Informationen aus der Peripherie erhält, als auch von Kognition, Sinneswahrnehmungen und Gelerntem beeinflusst werden kann. Die Informationen dieses Regelwerks laufen vor allem im Hypothalamus und im Hirnstamm zusammen. Das...
Der menschliche Gastrointestinaltrakt (GI) ist nicht nur Ort der Verdauung und Resorption von Nährstoffen, sondern vielmehr ein komplexes Organ, welches einer nervalen und hormonalen Steuerung unterliegt. Als Antwort auf Reize wie Magendehnung, pH-Wert-Änderung oder das Erscheinen von Nährstoffen werden Botenstoffe sezerniert. Durch diese Sekretion, welche entweder auf endokrinem oder parakrinem Weg...
Ein Leben unter Steinzeitbedingungen war geprägt durch einen täglichen Existenzkampf am Rande der kalorischen Mindestversorgung. Die in unserer Zeit herrschende Kalorienüberversorgung (hyperkalorische Ernährung) und der damit assoziierte Bewegungsmangel stellt unsere Gesellschaft vor ein ernstes kollektives Gesundheitsproblem und beschert uns u. a. Erkrankungen wie das Metabolische Syndrom. Das Metabolische...
Trotz bahnbrechender neuer Erkenntnisse über die Funktion einzelner Gene und ihr Zusammenwirken im lebenden Organismus geht auch die moderne Medizin von der Annahme aus, dass ein biologisches Merkmal — ob normal oder krankhaft — nie ausschließlich genetisch bedingt ist. Immer sind sowohl Erbfaktoren als auch Umwelteinflüsse an seiner Entstehung beteiligt. Erst in den letzten Jahrzehnten aber wurde...
Derzeit gibt es keine allgemein anerkannte Definition des Begriffes Malnutrition. Nach Soeters ist Malnutrition im Sinne einer Fehlernährung zu interpretieren und umfasst Über- und Unterernährung (Soeters et al., 2008). Im Fall einer Unterernährung handelt es sich um eine Verringerung der Energiespeicher, verursacht durch eine anhaltende Reduktion der Energiezufuhr. Es werden vor allem Fettreserven...
Als wesentlicher Teil der Lebensqualität bedeutet jede Neugestaltung des Essalltags einen Eingriff in die eigene Lebens- und Essphilosophie des Patienten. Eine ernährungsmedizinische Beratung umfasst daher Lern-, Kommunikations-und Sozialisationsprozesse, in denen es um die Vermittlung von Wissen, Können und Fertigkeiten geht und das Interesse an einer optimalen Ernährung auf vielfältige Weise angesprochen...
Unter dem Begriff Herzkreislauferkrankungen (= kardiovaskuläre Erkrankungen ) werden atherosklerotische Gefäßwandveränderungen in den Herzkranzgefäßen, hirnversorgenden und peripheren Arterien inklusive der Nierenarterien zusammengefasst. Sie sind derzeit eines der größten gesundheitspolitischen und sozioökonomischen Probleme und werden im Jahr 2020 die häufigste Todesursache weltweit darstellen (siehe...
Das atopische Ekzem (AE) (syn. Neurodermitis, endogenes Ekzem, atopische Dermatitis) ist die häufigste entzündliche Hauterkrankung im Kindesalter (Ring et al., 2006). Die Prävalenz liegt in Deutschland bei Erwachsenen bei etwa 3 %, bei Vorschulkindern bei über 10 % (Schäfer et al., 2003; Williams et al., 1999). Epidemiologische Studien zeigen, dass eine positive mütterliche Atopieanamnese und eine...
Die Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyronin sind für den regelrechten Ablauf der meisten Stoffwechselprozesse sowie für Wachstum und Entwicklung unerlässlich, sie sind lebensnotwendig. Das dritte in der Schilddrüse gebildete Hormon, das Calcitonin, wird nicht in den Thyreozyten sondern in den zwischen den Schilddrüsenfollikeln liegenden C-Zellen gebildet und greift in den Kalziumstoffwechsel...
Essen und Trinken sind nicht nur lebensnotwendig, sondern stellen für alle Menschen einen besonderen Genuss bzw. einen Aspekt der Lebensfreude dar. Störungen der Nahrungsaufnahme empfinden viele Patienten deshalb als deutliche Einschränkung ihrer Lebensqualität, zudem sind Schluckstörungen immer potentiell lebensbedrohlich. Die Schluckdiagnostik ist eine für den Patienten kaum belastende Untersuchung,...
Trotz seines ubiquitären Vorkommens ist die Bioverfügbarkeit von Eisen limitiert. Eisenmangel ist weltweit die häufigste nutritive Mangelerscheinung, die ca. 20 % der Weltbevölkerung betrifft. Ungenügende Zufuhr oder ungenügende Resorption von Eisen aus vegetarischer Nahrung sind die wichtigsten Ursachen weltweit. Auch in Industrieländern ist eine Eisenmangelanämie besonders bei Kindern, Jugendlichen...
Die essenzielle Aminosure Tryptophan ist für den Aufbau von Proteinen von zentraler Bedeutung. Daneben ist Tryptophan aber auch Substrat für zwei wichtige biochemische Stoffwechselwege: (1) die Bildung des Neurotransmitters Serotonin (5-Hydroxytryptamin) durch das Enzym Tryptophan-5-Hydroxylase und (2) die Biosynthese von Kynureninderivaten und Nicotinamid-Adenin-Dinukleotiden, die durch die Enzyme...
Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel können prinzipiell immunologisch oder nicht immunologisch bedingt sein (siehe Abb. 1). Zu den nicht immunologischen Reaktionen zählen toxische Ereignisse (z. B. Nahrungsmittelvergiftung), Enzymdefekte wie bei Laktoseintoleranz, Transportdefekte wie bei der Fruktosemalabsorption, psychische Aversionen, aber auch so genannte pseudoallergische Reaktionen,...
Unter dem Begriff Diabetes mellitus wird eine Gruppe von Stoffwechselstörungen zusammengefasst, deren gemeinsames Merkmal eine pathologische Erhöhung der Blutglukose ist. Quantitativ wird für die Diagnose eines Diabetes eine nüchtern bestimmte Plasmaglukose ≥ 126 mg/dl, eine postprandiale Plasmaglukose ≥ 200 mg/dl in Verbindung mit Symptomen der Hyperglykämie (wie vermehrter Harnausscheidung, Durst,...
Der natürliche Verlauf einer chronischen Niereninsuffizienz ist durch eine kontinuierliche Verschlechterung der Nierenfunktion bis zur terminalen Niereninsuffizienz gekennzeichnet, auch wenn die schädigende Ursache beseitigt ist. Aktuelle Ernährungsempfehlungen für Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz liegen von der National Kidney Foundation der USA (NKF) sowie von der europäischen Arbeitsgruppe...
Die Zöliakie (Synonyme: „Einheimische Sprue“, „Glutensensitive Enteropathie“) ist eine häufige immun-mediierte Erkrankung des Intestinums. Große Studien in Europa und den USA zeigen eine Prävalenz von nahezu 1 % in der Gesamtbevölkerung (Green et al., 2003; Fasano et al., 2003; Tommasini et al., 2004). Die Häufigkeit der Zöliakie wurde in Nord- und Südamerika, Europa, Nord-Afrika, im Süden und Westen...
Set the date range to filter the displayed results. You can set a starting date, ending date or both. You can enter the dates manually or choose them from the calendar.