Tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft und Verwaltung induzieren neue, immer komplexer werdende Arbeitsanforderungen, die das Tätigkeitsbild vieler Berufe sowie die zur Bewältigung dieser Aufgaben erforderlichen Qualifikationen verändern. Seit geraumer Zeit stehen im Zuge der Einführung neuer Organisations- und Produktionskonzepte v.a. Veränderungen im technisch-organisatorischen Bereich (siehe u.a. Warnecke 1996; Milling 1997; Weinert 1998) sowie deren Konsequenzen für die berufliche Bildung im Mittelpunkt des Interesses.1 In allen führenden Wirtschaftsnationen wird die Arbeitswelt maßgeblich von der dynamischen Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie beeinflusst. Begriffe wie Informations-, Wissens- oder besser Lerngesellschaft (Mandl, Reinmann-Rothmeier & Gräsel 1998; Dohmen 1999; Picot 2000; Sembill 2000a) prägen daher momentan die Diskussion über die Zukunft der Volkswirtschaften.