In der Diskussion um die künftige Ausgestaltung einer europäischen Sozialunion sind die Begriffe Soziale Ökonomie und Drittes System zunehmend zum Hoffnungsträger geworden. Die Erwartungen reichen von der Integration sozial ausgegrenzter Personengruppen (vgl. Defourny/Favreau/Laville 1998; Spear u.a. 2001) über die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze (vgl. Betzelt/Bauer 2000; Borzaga/Santuari 1998; Campbell 1999a, b) bis zu demokratischeren Formen der Bürgerbeteiligung (vgl. Enquete-Kommission 2002a, b). Je nachdem, welche Erwartungshaltung vorherrscht, wird das Thema mal mehr unter sozialpolitischen, mal mehr unter beschäftigungspolitischen oder gesellschaftspolitischen Vorzeichen diskutiert. In einem merkwürdigen Gegensatz dazu stehen allerdings die Unschärfe und verwirrende Vielfalt sich teils überschneidender, teils widersprechender Begriffe, mit der diese Diskussion geführt wird.