HINTERGRUND/AUSGANGSSITUATION: Neben dem bekannten ISO System existiert nun im Gesundheitswesen für die Durchführung von Qualitäts Management (QM) das Europäische Foundation for Quality Management (EFQM) Modell. Die Univ.-Augenklinik ist seit 2006 eine von 4 EFQM Modellkliniken des LKH-Universitäts Klinikums Graz. In dieser Arbeit werden unsere ersten Erfahrungen mit dem EFQM Modell beschrieben. MATERIAL UND METHODE: Zur Erhebung der Ausgangssituation wurde im Dezember 2006 eine schriftliche EFQM-Selbstbewertung mittels standardisierten Fragebogens von einem Kernteam (bestehend aus Mitgliedern verschiedener Berufsgruppen der Univ.-Augenklinik) durchgeführt. 15 Projekte bzw. Initiativen mit Verbesserungspotentialen aus den EFQM – Kriterien MitarbeiterInnen, Partnerschaft & Ressourcen, Prozesse und Schlüsselleistungen wurden definiert. Als Managementinstrument bei der Umsetzung der Maßnahmen im täglichen Alltag dient v.a. der Plan Do Check Act (PDCA) Cyclus, bei der prozentuellen Bewertung der Assessments die Results-Approach-Deployment-Assessment-Review (RADAR) Logik. ERGEBNISSE: Die Ergebnisse der ersten Selbstbewertung weisen eine hohe Variabilität der Antworten innerhalb der verschiedenen Berufsgruppen auf. Kriterien mit Verbesserungspotenzialen waren u.a. Ziel und Strategie, Prozesse sowie die berufsgruppenübergreifende Kommunikation und Information. Von 15 Projekten/Initiativen wird dzt ein neues Projekt geplant (Plan), 6 werden umgesetzt (DO), 2 sind in der Phase der Überprüfung (Check) und 6 sind in die Routine umgesetzt (ACT). ZUSAMMENFASSUNG: Das EFQM Business Model scheint ein geeignetes Instrument, um Probleme im klinischen Alltag zu definieren, nach Formulierung von Projekten Maßnahmen zu ergreifen und die Umsetzung an Hand des PDCA Cyclus und der RADAR® Logik zu evaluieren. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen sind wiederum Grundvoraussetzung für die Erreichung des Commited to Excellence (C2E) Zertifikats.